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Auf dem E1 – Von Oeversee nach Schleswig
Mein erster Wandertag über 25 Kilometer Es ist Zeit für die zweite Etappe des E1. Ich habe ordentlich Respekt vor der Stecke Oeversee nach Schleswig. Auch diese Etappe wird wieder, wie die erste, viele Kilometer auf Asphalt verlaufen und, das ist die größte Herausforderung, sie wird über 30 Kilometer lang sein. Soweit bin ich noch nie vorher am Stück gewandert. Eine halbwegs vernünftige Möglichkeit die Tour vorzeitig zu beenden und mit Bus oder Bahn wieder zurück zu fahren, besteht nicht. Noch einmal darf ich zum Umstieg den einmaligen Bahnhof von Schleswig bewundern. Ein schönes Beispiel dafür, wie Privatwirtschaft minder positive Effekte mit Entwicklungspotential schafft. In einfaches Deutsch übersetzt – Investitionsruine.…
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Auf dem E1 – Von Kupfermühle nach Oeversee
Der Start in einen langen Weg Sonntags morgens ist die Welt so herrlich still. Auf dem Weg zum Bahnhof nur vereinzelt ein Auto, im Bus nach Schleswig bin ich der einzige Fahrgast, selbst im Zug nach Flensburg nur leise Gespräche. In Flensburg steige ich zum letzten Mal um. Noch ist es ruhig, bis zur Innenstadt. Hier steigt eine 20 Menschen große Wandergruppe zu. Wenn sie im Wald genauso geräuschlos wandern, dann verziehen sich alle Tiere an die Autobahn. Zum Glück will die Gruppe nicht auch dem E1 wandern und steigt schon wenige Haltestellen später wieder aus. Noch 10 Minuten Bus fahren, dann steige ich an der Grenze zu Dänemark selbst…
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Zu Fuß vom Forsthaus Einem nach Wilsede
Auf geplant ungeplanten Wegen durch die Heide nach Wilsede Morgens will ich da sein, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen, die Heide zum Leuchten bringen. Früh aufstehen ist daher angesagt. Ich muss ja auch den Fußweg bis zum Wilseder Berg einkalkulieren und nicht zu unterschätzen, ist auch die Gipfelbesteigung. Immerhin ist der Wilseder Berg, mit 169 Metern über Null, der höchste Berg in der Heide. Na gut, ich gebe zu, es gibt größere Herausforderungen. Das ich dennoch recht atemlos oben ankomme, liegt weniger an der Höhe, als an der schnell voranschreitenden Zeit. Die Sonne hat es gefühlt eilig, mit dem Aufgehen. Oder bin ich doch etwas zu spät dran? Oben angelangt,…
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Zu Fuß vom Himbächel Viadukt nach Schöllenbach
Von Wald, Wiesen, Äpfeln und einem Viadukt Wer in Hetzbach aus dem Zug aussteigt, weiß sofort, hier ist nicht der Nabel der Welt. Umso angenehmer, dass es hier einen Bahnhof gibt. Ist der kleine Ort Hetzbach doch der Ausgangspunkt zu einer schönen Wandertour. Den erste Kilometer, bis zum Himbächel Viadukt, muss ich noch am Straßenrand zurücklegen. Das ist nicht sonderlich attraktiv, aber auch nicht schlimm. Hier ist etwa so viel los, wie in Hetzbach selbst. Fast nichts. Zu Füßen des Viadukts geht es dann auch schon ab ins Grüne. Seit 1881 überspannt diese Brücke die 250 Meter über das Tal. Dass sie das heute immer noch tut, hat sie einigen…
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Zu Fuß auf dem Malerweg und Flößersteig 14km
Der Malerweg – Steile Stiege, schöne Aussichten Früh ist es noch an diesem Morgen. Die Sonne steigt gerade hinter den Bäumen auf und unser Platz für das Zelt erweist sich als Glücksgriff. Wir bekommen als erste die Sonne ab. Mit dem ersten Morgenkaffee sind dann auch schnell die Glieder und Gemüter erwärmt und wanderbereit. Es ist Samstag und das Wetter soll bestens werden. Unser Ziel sind die Schrammsteine. Wollen wir nicht im Stau wandern, sollten wir früh los. Also dann. Direkt vom Campingplatz Ostrauer Mühle aus, können wir auf dem Malerweg starten. Höhenmeter für Höhenmeter kommen wir, auf dem Pfad durch den dichten Wald, voran. Von den Sandsteinfelsen fehlt noch…
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Zu Fuß im Herzogtum Lauenburg
Eine Tour entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze Langsam kommt der Bus, in Güster, im Herzogtum Lauenburg, zum Stehen. Nach dem Aussteigen begrüßt mich zuerst einmal eine große Stille. Nur ein älterer Herr überzeugt gerade in aller Ruhe den Wildwuchs am Gartenzaun davon, woanders weiterwachsen zu wollen. Mit Hacke und Schere schnibbelt er alles weg, was seine Ordnung stört. Über den Elbe-Lübeck-Kanal verlasse ich den verschlafenen Ort. Ein kleines Stück führt der Weg an der Straße entlang, ehe er in den sandigen Dünenwald verschwindet. Am Naturschutzgebiet „Talhänge bei Göttin“ zeigt sich ein kleiner Rest „Lauenburgische Wärmeheide“. Ein kleiner Rest der historischen Kulturlandschaft, die hier das Landschaftsbild prägte. 2011 bin ich, auf…
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Zu Fuß um den Bistensee
Machs mal anders herum Wenig Zeit und doch Lust auf eine Runde zu Wandern. Aber bitte nicht schon wieder die selben bekannten Wege gehen. Die meisten kennen das. Ob beim Radfahren, Laufen oder sonst einer anderen Art sich draußen zu bewegen, alle Wege sind schon mehr als einmal zurückgelegt. Die Lust auf etwas Neues wird immer größer, aber die Zeit lässt keine langen Anreisen zu. Dabei ist der Perspektivwechsel dringend überfällig. Perspektivwechsel , genau das ist das Stichwort. Einfach mal die Perspektive wechseln und einen bekannten Weg in die andere Richtung laufen. So habe ich das heute gemacht. Die Runde um den Bistensee mag ich zwar gerne, aber sie ist…