Sommerradreise Rhein und Lago di Constanza – Tag 4

Von Konstanz nach Gohren

Was für ein Tag. Ein richtiges Bett und eine warme Dusche wecken Lebensgeister. Und dann der Ausblick beim Frühstück. Irgendwo weit dahinter dem See, schauen richtige Berge hervor.

Ich bummel noch ein bisschen durch Konstanz und lasse mich von meiner neugierigen Nase leitet. Auf dem Markt wird noch das Mittagessen eingekauft, danach zieht’s mich noch mal an den Lago di Constanza. Lago di Constanza klingt doch viel schöner als Bodensee und der Süden ist doch hier auch schon zu spüren.

Konstanz

Die Fähre bringt mich nach rüber Meersburg. Kurz hinter dem Anleger lockt ein Schnelltestcentrum. Na ja, so richtig lockt das nicht, aber vielleicht fahr ich noch bis Bayern, dann könnte ich’s gebrauchen. Der Kandidat vor mir muss ordentlich leiden. Stäbchen rein in den Rüssel, Augen Wasser marsch. Zu seinem eigenen Wohl kann er sich die Niesattacken verkneifen, bis das Stäbchen die Nase wieder verlassen hat. Danach geht’s dann aber so richtig los. Sehr zur Belustigung seiner Freunde.

Erst in der Nase bohren, dann gehts weiter

Dann bin ich dran. Stäbchen rein ein bisschen bohren und fertig. Bis das Ergebnis fertig ist, trinke ich noch einen Kaffee am ehemaligen Wartehäuschen am Fähranleger. 1951, so kann man in der Speisekarte lesen, wurde das Häuschen gegen den Widerstand der Bevölkerung gebaut. Niemand wollte den Ort durch so ein hässliches, modernes Gebäude verschandeln lassen. Wenn die gewusst hätten. Ich sage nur Denkmalschutz.

Meersburg

Der Kaffee ist getrunken, der Test negativ, es kann weitergehen. Was wäre eigentlich, wenn ich positiv getestet wäre? Ohne Symptome. Mit der Bahn nach Hause fahren dürfte ich nicht. Aber wer möchte mich dann bei sich aufnehmen? Ich denke nicht weiter darüber nach. Ich will positiv bleiben und nicht negativ … Ähhh, Moment?

Mir ist so gar nicht nach Eile. Der Ausblick auf die andere Seeseite ist viel zu schön und die Entspanntheit der Menschen ansteckend. So bummelt es sich bis kurz vor Friedrichshafen.

Erst Stress dann Kaffee und Kuchen

Hier hörts mit der Ruhe schlagartig auf. Der Verkehr tobt. Ein LKW am anderen fegt über die Bundesstraße und der Radweg sind so richtig sch… Total genervt erreiche ich in Friedrichshafen die Promenade am See. Einen Kaffee und ein Stück Kuchen später, ist der Nerv vergessen. Ich schaue den Menschen hinterher, wie sie gemütlich vorbeischlendern. Man begrüßt sich herzlich, palavert oder „Mann“ ist sehr „busy“. Gerne würde ich mich jetzt auch schick anziehen und ein bisschen mitflanieren.

Noch ein paar Kilometer will ich fahren und kurz vor Lindau dann einen Campingplatz aufsuchen. Es wird ein “Campingpark”. Mit Zelt darf man auf einer Wiese etwas abseits vom eigentlichen Platz übernachten. Die sanitären Anlagen sind super modern und super sauber, aber die Menschen sehr distanziert. Niemand unfreundlich, aber auf keinen Fall freundlich wirken wollend. Was soll’s. Ich muss zum Glück ja nicht bleiben.

PS: Wer sich über die anderen Farben bei den Fotos wundert – Ich habe einiges an den Grundeinstellungen geändert. Irgendwann habe ich da wohl mal was verstellt.


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