Sommerradreise Rhein und Lago di Constanza – Tag 3

Von Waldshut nach Konstanz

Am Vortag hatte ich mir das Power Frühstück im Restaurant am Campingplatz vorbestellt. Mit zwei Brötchen, etwas Marmelade, Honig und der Nussnugatcreme eines allseits bekannten Schokoladendealers, war das Frühstück ganz okay. Dazu eine Tasse Kaffee, ein Orangensaft – und ein Müsli. Das war super lecker. Ob Bircher mir allerdings die Power für den ganzen Tag gibt, das muss ich erst noch rausfinden.

Waldshut

Los geht’s, erst mal zurück nach Waldshut. Nicht wegen der Innenstadt. Nein, die hatte ich doch schon gestern besucht. Es ist der Brunnen mit Trinkwasser der mich anlockt. Sicher, es gab auch Wasser auf dem Campingplatz, aber Wasser aus dem Brunnen hat einfach mehr Reisestil (Grinse-Smiley).

Waldshut

Der Rest des Tages ist eigentlich schnell erzählt. Ich fahre wieder rüber in die Schweiz. Es geht rauf, es geht runter. Das Wetter ist mal besser nicht gut, mal weniger gut nicht gut. Die Orte sind nett, die Landschaft ist nett und schon stehe ich am Rheinfall.

Was war da noch, außer der Töss?

Außer der Mündung der Töss in den Rhein, ist mir nicht wirklich etwas in Erinnerung geblieben. Vielleicht lag es ja auch am Wetter. Selbst die Kanuten an der Tössmündung sahen stimmungsgrau aus.

Ach doch. Da war doch noch was. Direkt hinter der Töss geht es knackig den Berg hoch. Der Anblick auf die Steigung flößt mir erst mal Respekt ein. Aber wie fast alles im Radlerleben, es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Die Steigung ist sportlich aber nicht sehr lang und schon surfe ich auf der Landstraße locker weiter.

Rheinradweg Schweiz

Kurz vor Schaffhausen treffe ich auf Schloss Laufen. Der Blick auf den Rheinfall von hier oben ist beeindruckend. Die Menschenmassen sind es weniger. Um dem Rheinfall näher zu kommen, muss man Eintritt bezahlen. Das wäre soweit okay, wenn mein Rad samt Gepäck sicher abgestellt werden könnte. Geht aber nicht. Da verzichte ich lieber auf eine ausgiebige Besichtigung. Auf der anderen Seite des Rheins führt eine Straße an den Rheinfall. Dann schau mer doch da mal nach.

Rheinfall auf der anderen Seite

Gesagt getan. Runter zum Rheinfall bin ich froh, dass es trocken ist. 15 % Gefälle bei Regen hätten meine Bremsen, mit dem gesamten Gepäck, an ihre Grenzen gebracht. Es reicht schon, dass auf dem Rückweg die 15% Steigung mich an meine Grenzen bringen.

Rheinfall bei Schaffhausen

Von hier unten ist der Blick auf den Rheinfall kostenlos und die Menschen nicht ganz so massig. Außerdem muss ich mein Rad nicht für längere Zeit aus den Augen lassen.

Irgendwie ist bei mir die Luft raus. Ich beschließe noch bis nach Schaffhausen zu fahren und dann mit der Bahn weiter bis nach Konstanz. Auch zum Zelten fehlt die Lust. Schnell ist daher ein Zimmer in der Jugendherberge gebucht.

Eine Nacht in der Jugendherberge

Drei ältere Herren und ein junges Pärchen treffen fast zur gleichen Zeit mit ihren Rädern bei der Jugendherberge ein. Wir werden uns erst beim Frühstück am nächsten Tag wiedersehen. Und, dem bösen C sei Dank, dann soweit auseinander sitzen, dass ein Gespräch über das Woher und wohin ausbleibt. Schade.

Kontanz am Bodensee

Frisch geduscht und in Zivilklamotte laufe ich nochmal runter an den See. Der Blick von der Promenade über den See bis zu den Bergen ist einfach traumhaft. So langsam kommt hier auch etwas Reisegefühl auf. Das Wetter zeigt sich auch mal von seiner besseren Seite. Wie aus einer anderen Zeit sitzt unter den Bäumen eine Gruppe langhaariger Hippies. Ihre handgemachte Musik, beste 60er und 70er Hits, lässt die meine Seele chillen.


  • Waldshut


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