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Vom Odenwald in das hessische Ried / Von Erbach nach Lindenfels
Unterwegs im Land der Römer und Odenwälder Den Schildern des R4 in Richtung Norden folgend, verlasse ich Erbach. Der Radfernweg begleitet mal mehr und mal weniger nahe die Mümling. Gerade mal 50 Kilometer lang, entspringt das Flüsschen in Beerfelden um von dort in den Main zu fließen. Da ich zum Rhein möchte, ist schon am Start klar, dass wir und wieder trennen müssen. Auf der östlichen Seite der Mümling, fließt der Verkehr aus der Region über die die B 45 in Richtung Rhein-Main-Gebiet ab. Vom ständigen kommen und gehen auf einer dieser Hauptschlagadern des Odenwalds, ist hier zu Glück fast nicht zu spüren. Schon wenige Kilometer nach dem Start, lohnt…
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Vom Odenwald in das hessische Ried / Von Hirschhorn nach Erbach
Berguaf bergab und grußelige Geschichten Nach einer ruhigen Nacht in einem bequemen Bett, lasse ich mein kleines Zimmerchen wieder hinter mir. Im Frühstücksraum sitzen schon ein paar ältere Frauen und Männer und beratschlagen, was sie denn den Tag über so machen wollen. Mein Tag steht schon fest und so kümmere ich mich nur um den Kaffee und um die Brötchen mit Marmelade. Bevor ich nun Hirschhorn verlasse, fülle ich meine Taschen im Supermarkt noch mit Reiseproviant. Bananen, Kekse und Schokolade dürfen gerade in den Bergen nicht fehlen – woanders eigentlich auch nicht. Warum den Radwegen folgen, wenn es auch anders (schöner) geht? Eigentlich könnte man bis nach Erbach einfach den…
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Vom Odenwald in das hessische Ried / Ankunft in Hirschhorn
Nach einem langen Tagungswochende, bleibt mir noch etwas Zeit, um den Weg nach Hause mit einer Fahrrartour zu verlängern. Meine Heimat, der Odenwald, liegt auf der Strecke in den Norden. So verlasse ich in Hirschhorn den Zug, um den Odenwald mit dem Rad zu durchqueren. Die Bahnfahrt verläuft ruhig, bis zum Erreichen des Stuttgarter Bahnhofs. Schon während der Wartezeit fallen mir die Trachten und Lederhosen auf, die, eng verschnürt, einige der Träger noch aufrecht halten. Sonst hätte wahrscheinlich der Alkoholgehalt der Passanten, selbige in die Knie gezwungen. Die mal mehr und mal weniger fröhlichen Besucher des Cannstadter Wasens, beleben dann auch den Regionalzug der mich nach Hirschhorn bringen soll. Tracht…
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Die Elbe von Glückstadt nach Uetersen 2.Tag
Noch ein bisschen Elbseeing und vor Hamburg nach Norden abbiegen Dank dessen, dass die Zimmer fast alle zum Innenhof ausgerichtet sind, lässt es sich im Hotel Freihof am Roland doch sehr ruhig schlafen. Eher war es einer meiner Nachbarn, der die Ruhe ein wenig unterbrochen hat. Seinem Fluchen nach, ist er wohl gegen die verschlossene Tür gelaufen. Naja, wenn es denn unbedingt sein muss. Das historische Ambiente des alten Hauses, wird auch im Frühstücksraum durch die liebevolle Gestaltung herausgestellt. In den Nischen zwischen den Fachwerkbalken, warten Tische mit ihren Spuren schon lange vergangener Zeiten, auf die Frühstückgäste. Diese wiederum freuen sich auf ein üppiges Buffet, mit selbstgemachten Fruchtaufstrichen und was…
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Die Elbe von Glückstadt nach Uetersen 1.Tag
Start in Glückstadt mit Blick auf den breiten Strom Elmshorn ist nicht gerade ein Bahnhof, den man gerne zum Umstieg mit einer längeren Wartezeit nutzen möchte. Bevor ich mich auf den zugigen Bahnsteig setze, um auf den Zug nach Glückstadt zu warten, suche ich noch einen Bäcker auf. Mit einem Kaffee und etwas Süßemum lässt sich so die Wartezeit verkürzen. Da der Zug schon einige Minuten vor der eigentlichen Abfahrt einrollt, lässt es sich die restliche Wartezeit im blitzblanken Wagen der Nordbahn viel angenehmer verbringen. Aus dem Gespräch des Zugbegleiters, mit einem älteren Herrn, erfahre ich etwas vom spannenden Vorleben dieses Herrn. Zu Zeiten der noch existenten DDR, kam er…