Mein Rucksack-Zoo

Etwas Wichtiges vorneweg. Ich mache keine Werbung für die Rucksäcke. Wie bei allen anderen Ausrüstungsgegenständen, die ich auf meinen Seiten vorstelle, ist alles selbst bezahlt und auch selbst ausgesucht. Meine Erfahrungen für meinen Einsatzzweck.

Eine Kaufberatung für Rucksäcke soll das auch nicht werden. Dafür gibt es bei den einschlägigen Outdoor-Versendern mehr als genug Infos. Aufgrund der Erfahrung und der Vielfalt der Produkte, sollte sich das Fachpersonal dort deutlich besser auskennen, als ich mich jemals auskennen kann.

Einen Tipp zum Kauf möchte ich dennoch einbringen. Weil genau das vom Verkäufer damals nicht berücksichtigt wurde und es mir meinen Lieblingsrucksack verleidet hat.

Wandern in der Lüneburger Heide

Die Rückenlänge lässt sich nur richtig ausprobieren, wenn ein realistisches Gewicht im Rucksack ist und wenn die Kleidung, die man trägt, berücksichtigt wird.  Wenn beim Anprobieren die Verstellgurte keinen der kaum noch Spielraum haben, ist der Rucksack zu klein. Im Winter noch eine dicke Jacke anziehen und schon drückt der Sack auf die Schultern und wird zur Quälerei.

Genau das ist mir bei einem meiner liebsten Rucksäcke passiert. Nur mit einem T-Shirt bekleidet habe ich ihn im Fachgeschäft zur Probe lange hin und her getragen. Der passte einfach richtig gut. Bis, ja bis ich zum ersten Mal eine etwas dickere Jacke angezogen habe. Danach war der Spaß vorbei. Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft man eine Jacke anziehen muss.

Der kleinste im Bunde – 64 Gramm

Der kleine Knödel wiegt gerade mal 64 Gramm und leistet mir bei Touren immer wieder gute Dienste. Am Ziel angekommen, nutze ich den Rucksack gerne zum Sightseeing oder Einkaufen. Besonders schön ist das auf Radreise. Da hat man in der Regel nur die Radtaschen für den Transport. Auch wenn der große Rucksack nach einer langen Tagesetappe im Zimmer oder auf dem Zeltplatz bleiben kann, ist es sehr angenehm dann nur noch den “Kleinen” Tragen zu müssen.

Und wenn mal nur eine Tageswanderung ansteht und das restliche Geraffel vor Ort bleiben kann, reicht das kleine Teil vollkommen aus. Essen, Getränk und auch eine leichte Jacke, passen locker hinein. Damit es auf dem Rücken nicht zwickt, nutze ich mein Sitzkissen als Rückenpolster.

Klar ist der Rucksack sehr spartanisch von der Ausstattung. Er erfüllt aber seinen Zweck und nimmt fast keinen Platz weg. Ich möchte ihn nicht mehr missen.

Osprey Escapist 18 Liter – 859 Gramm

Gekauft für den Alltag und für das Rennrad. Genutzt für fast jede Gelegenheit. Der Rucksack trägt sich einfach richtig gut. Die Aufteilung mit dem Frontfach mit Sortierfächern, dem großen Hauptfach und ein kleines Fach oben, für alles was schnell zur Hand sein möchte, ist für mich optimal. Die Netzaußentaschen sind leider schon ziemlich ausgelullt. Halten aber immer noch.

Osprey Escapist 18

Insgesamt gehört der Rucksack zu den Leichtgewichten und hält erstaunlich viel aus. Ich würde ihn mir heute eher mit 25 Litern kaufen. Die 18 Liter sind meist ausreichend. Wenn es aber regnen soll, oder die Temperaturen sind über den Tag sehr unterschiedlich, dann haben 18 Liter Volumen keine Reserve für die Regenhose oder eine etwas größere Jacke. Und 25 Liter reichen auch schon mal für eine Wanderung mit Übernachtung im Hotel oder Jugendherberge.

Auch für ein oder zwei Tage mit dem Rennrad im Sommer, lässt sich alles in diesem Rucksack verstauen.

Deuter Trail Pro 36 Liter – 1558 Gramm

Diesen Rucksack habe ich mir für Touren mit festen Unterkünften zugelegt. Wenn ich mir viel Mühe gebe, dann passt allerdings auch das Geraffel für Übernachtungen im Zelt in den Rucksack. Inklusive meines geliebten Faltstuhls.

Deuter Trail Pro 36 Liter

Der Hauptgrund für den Kauf war, dass der Deuter aus recht robustem Material gefertigt ist und sich das Hauptfach von vorne öffnen lässt. Somit muss man nicht immer alles von oben rauswuhlen, wenn sich das wichtige wieder mal nach ganz unten im Sack verkrochen hat.

Das passt alles in den Rucksack – Inklusive meinem Faltstuhl

Ein weiterer Grund dafür, dass ich mich für den Deuter entschieden habe, ist die Rückenauflage. Ich mag Netzrücken nicht besonders. Mir ist es lieber, wenn der Rucksack neben der Wirbelsäule aufliegt. Gefühlt ist es dann auch nicht so schwitzig am Rücken.

Osprey atmos 50 – 1571 Gramm

Wer aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass der 50 Liter Osprey keine 20 Gramm mehr wiegt als der 36 Liter Deuter. Das liegt zum einem daran, dass dem Osprey die Regenhülle fehlt, zum anderen ist der Rucksack auch verhältnismäßig leicht konstruiert. Für die Regenhülle müssen fairerweise noch ca. 90 Gramm dazu gerechnet werden.

Osprey atmos 50

Der Osprey atmos kommt bei mir fast ausschließlich für das Reisen mit festen Unterkünften und dem Rennrad zu Einsatz. Zum „normalen“ Reisegepäck müssen noch Helm, Radschuhe, Trikots, etc. eingepackt werden. Das alles braucht Platz. Auch ist es beim Umsteigen gut, wenn sich die Anzahl der Gepäckstücke in Grenzen hält. Nur mit dem Rucksack auf dem Rücken und dem Rennrad in der Tasche, lassen sich auch Treppen und enge Bahnsteige einigermaßen unfallfrei bestehen.

Einmal musste der Rucksack mit mir über den Brocken wandern. Dank der 50 Liter lässt sich das Gepäck für drei Tage locker verstauen. Die Aufteilung der verschiedenen Taschen finde ich sehr angenehm. Das kein Bodenfach vorhanden ist, stört mich überhaupt nicht. Vom Gefühl her lässt es sich so einfacher packen. Und Details wie die Halterung für die Stöcke oder der schräge Einschub für Trinkflaschen, zeigen, dass die Konstrukteure mitgedacht haben.

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