Allein kann ich die Welt nicht retten

Titel: Allein kann ich die Welt nicht retten

Autor: Markus Mauthe

Verlag: Knesebeck

Umfang: 234 Seiten, Taschenbuch

Zuerst noch mit den Eltern, später mit dem Interrail-Ticket, entwickelt Markus Mauthe seine Leidenschaft zum Reisen. Anstatt, wie geplant, den Wehrdienst zu verweigern, wird er ausgemustert. Diese „freigewordene Zeit“ nutzt er um nach Neuseeland aufzubrechen. Zurück kommt er mit der Idee seine Reise als Vorträge zu Geld zu machen. Das ist der Beginn einer Karriere als Berufsreisender.

Mit jeder Reise verändert sich die Wahrnehmung seiner Reiseziele. Waren es am Anfang überwiegend die Schönheit und die Vielfalt der Natur, die er in seien Bildern festhielt, drängt sich nach und nach immer mehr deren Zerstörung in den Vordergrund. Ein Greenpeace-Magazin verändert seine Sicht auf die Welt, seine Sicht auf sich selbst und seinen beruflichen Werdegang, dann endgültig. Aus dem Naturfotograf wird ein Kämpfer für den Erhalt unserer so wunderbaren Erde.

Markus Mauthe ist fasziniert von der Welt, von der er in diesem Buch mit Bewunderung erzählt und gleichzeitig zweifelt er mehr als einmal, dass wir es schaffen genau diese Welt vor uns selbst zu schützen. Er trifft mit Menschen zusammen, die nicht annähernd eine Vorstellung davon haben, welchen Einfluss wir „zivilisierten Menschen“ auf sie haben.

„Sie wissen nichts vom Klimawandel, dem Treibhauseffekt oder von der Ölindustrie. Aber sie spüren, dass sich die Dinge um sie herum ändern“.

Immer wieder hält er sich und seinen Lesern den Spiegel vor das Gesicht. Besonders mit seinem “Beruf” steht Markus Mauthe in ständigen Konflikt mit seinen eigenen Überzeugungen.  Fliegen ist nun mal besonders umweltschädlich. Nur ohne zu fliegen kann er nicht über die Welt berichten und wenn in der Danakil Wüste von den Chinesen eine Straße gebaut wird, um an die Rohstoffe des Landes zu kommen, sind auch wir daran beteiligt, solange wir unseren Wohlstand auf die billigen Importe aufbauen.

Auch wenn unser Handel kaum noch Raum für Optimismus lässt, ist er sich zum Schluss des Buches sicher, dass, „auch auf einem Planenten, der sich um 3 oder 4 Grad erhitzt, bleibt das, was wir (Markus Mauthe und sein Team) tun, das Richtige.“


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