Auf’n Kaffee nach Bensheim

Der beste Grund irgendwo hinzufahren, ist dort einen Kaffee zu trinken. Ist es dann auch noch ein schöner Ort, umso besser. Also auf nach Bensheim.

Von Darmstadt nach Bensheim kann man schön unten an der Bergstraße entlangfahren oder man fährt woanders lang. Auf dem Weg nach Woanders will ich erst zum Frankenstein hoch. Na dann mal los. In der Fantasie ist der Aufstieg im Laufe der Jahre gewachsen. In der Realität war ich verwundert, wie locker und schnell ich dort oben angekommen bin. Kurze Pause und auf der anderen Seite wieder fahr ich dann runter. Die Straße dort hat Löcher, groß wie Elefantenohren und als I-Tüpfelchen zum Schluss zwei stattliche Haarnadelkurven. Körperbeherrschung und Bremsen sind in Topform.

Nächster Aufstieg zum Col de Ober-Beerbach. 383 Meter über Null zeigt das typische Schild für Cols in Frankreich. Die Straße ist frisch gemacht und die Abfahrt ein Hochgenuss. Genug Gefälle um schnell zu sein und Kurven die man einfach so durchsurfen kann. Wow. Ich will mehr davon. Bevor es mehr Abfahrt gibt, kommt der nächste Anstieg von Brandau hoch nach Neunkirchen. 12 % sind es auf der Hauptstraße an Neunkirchen vorbei. Durch Neunkirchen weiß ich nicht. Das Rad lässt sich aber kaum noch bewegen.

Nach ab kommt auch wieder auf

Endlich wieder Abfahrt. Runter nach Winterkasten. So heißt der Ort auch im Sommer. Und der nächste Anstieg raus aus dem Ort, ist auch nicht winterlich kühl. Der Schweiß fordert seine Freiheit. Soll er doch. Mit der nächsten Abfahrt verdunstet er auch gleich wieder.

Von hier aus könnte man nun locker bis Bensheim den Berg runterrollen. Könnte man aaaber … Es führt auch eine Straße über Schannenbach ins Tal. Kleiner Haken, ich muss nochmals bergauf. Diesmal sind es auch gleich zwei Stiche, die die Kraft aus den Waden ziehen. Oben angekommen war es dann doch nur halb so schlimm. Oder etwa doch noch viel schlimmer?

Endspurt zum Kaffee

Egal, von hier an bergab. Die Straße verschwindet im Wald und mit ihr die angenehmen Temperaturen. Im Fahrtwind wird es schnell frisch. Damit ich nicht zu schnell fahre, hat man überall Löcher in die Fahrbahn gemacht. So groß – es sollen schon Rennradfahrer darin verschwunden sein. Mountainbiker spuckt der Straßengeist wieder aus. Das Profil der Reifen kratzt zu sehr im Hals.

Unten im Tal kann ich dem Thermometer beim Klettern zuschauen. Aus zarten 23 Grad sind ganz schnell 30 Grad geworden. Genau richtig für den Kaffee im Schatten. Sowohl den Schatten, als auch den Kaffee finde ich zwischen den schmucken Fachwerkhäusern in Bensheim.

Nach dem Kaffee geht’s dann ganz locker an der Bergstraße entlang zurück nach Darmstadt.


  • Aufstieg zum Frankenstein

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